Wie wir bereits mehrfach berichtet haben, sollen die Sohlabstürze in der Oker bei Vienenburg in rauhe Sohlgleiten umgebaut werden.

Bevor im August diese Arbeiten beginnen, wollten wir uns einen Überblick über den Fischbestand vor dem Umbau machen, um später die Wirksamkeit der Maßnahme beurteilen zu können. Unter der Leitung von unserem 1. Gewässerwart Timo Fritsch wurde Anfang April die Kontrolle der oberen 5 Staustufen durchgeführt. Beteiligt waren Timo Fritsch als E-Fischer, der 1. Gewässerwart vom Klub Braunschweiger Fischer Norbert Meier, der uns das E-Gerät lieh, der 3. Gewässerwart Georg Löhr, die Mitglieder Martin Adelt, Benjamin Trümper und als Protokollführer unser 1. Vorsitzender Detlev Wulff.

E-Fischer bei der Arbeit
E-Fischer bei der Arbeit

Bei strahlender Sonne wurden stromauf die Strecken zwischen den Sohlabstürzen 5-4-3-2-1 abgefischt und die Individuen gezählt. Eine Übersicht gibt die nachstehende Tabelle, erwartungsgemäß gibt es nahezu ausschließlich Bachforellen. Es sei hier angemerkt, dass ausschließlich Bachforellen nachgewiesen wurden, die in der Oker aufgewachsen sind, also keine Besatzfische. Die Fänge zeigen auch das okertypische Größenspektrum, die Mehrheit der Fische ist kleiner als 20 cm, größere Fische sind eine Besonderheit. Damit entspricht das Größenspektrum dem, wie man es für die Oker im Vorharz erwarten würde.

Statistik der Bachforellen
Statistik der Bachforellen

Neben den Bachforellen wurden auf der 1360 m langen Strecke nachgewiesen:

Bachforellen 1007 Stück
Mühlkoppe 24 Stück
Barsch 1 Stück
Rotauge 8 Stück
Hecht 1 Stück
Aal 3 Stück

Timo Fritsch mit einem Oker-Aal
Timo Fritsch mit einem Oker-Aal

 

Eine der vielen Mühlkoppen
Eine der vielen Mühlkoppen

 

Typische Bachforelle aus der Oker
Typische Bachforelle aus der Oker